Meine wichtigste Qualifikation ist die Weite des Weges, den ich gegangen bin.
Die psychologische Beratung hat in den letzten 150 Jahren diverse Methoden hervorgebracht. Viele davon zeugen von einem tiefen Verständnis der menschlichen Psyche, und insbesondere ihre Gründungsväter wie Carl Rogers, Alexander Lowen oder Robert Dilts sind sicherlich als genial zu bezeichnen. Aber genau hier liegt auch der Knackpunkt. Wie Untersuchungen zeigen, hat die Methode nur einen überraschend geringen Einfluss auf den Erfolg einer Beratung.
Was die oben genannten Berater wirklich so erfolgreich gemacht hat, war ihre Empathie, ihre Fähigkeit, einen Raum zu schaffen, in dem sich eine tatsächliche, wertschätzende Beziehung zwischen Klient und Berater entwickeln kann.
Ein guter Berater / Coach bringt also zwei wesentliche Qualifikationen mit:
Die erste dieser beiden Qualifikationen ist relativ leicht zu erwerben. Hunderte von Anbietern offerieren Ausbildungen in verschiedenen Qualitäten. Die zweite dagegen braucht viel Zeit, Erfahrung, Talent und ein reiches Leben.
Meine Ausbildung an der papb (www.papb.de) fördert beide Qualifikationen. Einerseits schult sie auf der theoretischen Ebene in den besten und wirkungsvollsten Methoden der verschiedenen Strömungen ("Integrales Coaching"), andererseits wird mit diesen so genannten "Tools" auch auf die praktische Ebene gewechselt. Der Teilnehmer erhält die Möglichkeit, Wirksamkeit und Art und Weise der Wirkung am eigenen Leib zu erfahren. Nur so bekommt man ein Gefühl dafür, wie Methoden verantwortlich und wirkungsvoll eingesetzt werden. Die Abschlussprüfung habe ich als Jahrgangsbester
abgelegt.
Ich habe sehr entgegengesetzt gelagerte Stärken. In der Oberstufe wählte ich Musik und Physik als Leistungskurse, mein Sternzeichen ist Krebs und mein Aszendent Jungfrau. Ich studierte Musik und arbeitete als Manager. Einerseits gefühlsorientiert und emotional verständnisvoll, andererseits sehr strukturiert und konkret ist es mir möglich, sowohl seelisch-emotionale Zusammenhänge als auch Sachlagen in eine überschaubare Form zu bringen. Diese Eigenschaften ermöglichen mir auch, zwischen den manchmal verschiedenen Sichtweisen von Frauen und Männern vermittelnd und übersetzend aufzutreten.
Das Leben hat mir immer wieder Aufgaben gestellt, die zu einem tieferen Verständnis seiner Natur geführt haben.
Während meiner Pubertät wurde eine ausgeprägte Fehlstellung beider Kiefer immer unübersehbarer. Sie sorgte für eine fremdartige Optik, die keinem damaligen oder heutigen Schönheitsideal entsprach. Aus diesem Grund entwickelte ich in der prägendsten Phase zum Erwachsenwerden vollkommen andere Strategien im Umgang insbesondere mit dem anderen Geschlecht als Gleichaltrige.
Nach dem Abitur 1987 begann ich ein Gitarrenstudium. Nach den ersten Semestern stellte sich musikalisch durch Fleiß allein an der Gitarre kein Fortschritt mehr ein. Um wirklich erfolgreich zu sein, musste ich meine verkopfte, unruhige Art überwinden und zu innerer Ruhe und Tiefe finden. Das Ergebnis dieses innerlichen Wachstums war ein Einser-Diplom an der Hamburger Musikhochschule.
Noch während des Studiums veränderte 1991 eine Kieferoperation mein Gesicht und damit mein Leben.
1993 bis 1996 arbeitete ich in Regensburg als Musiker im Bereich der Popmusik. Zu dieser Zeit kam ich in Kontakt mit Mario Mantese. Meine Eltern sind Quäker, eine dogmenfreie Religion, die davon ausgeht, dass Gott nicht etwas über uns ist, sondern in jedem von uns als „inneres Licht“ wohnt. Obwohl ich von dieser Weltsicht aus startete war ich damals noch viel zu sehr im Kopf um mich von Mario wirklich berühren zu lassen. Aber über sein Umfeld kamen Bücher wie „Illusionen“ von Richard Bach oder das „Drehbuch“ von Ron Smothermon in mein Leben. Ich las sie mit einem sehr kritischen Blick, mit einer Haltung, die eher einem „aha, so kann man das also auch sehen“ entsprach. Nach mehreren Jahren merkte ich, dass diese Gedanken sich immer mehr in mein Leben geschlichen hatten. Ich lebte sie, aus ganzem Herzen. Nach Regensburg, ab 1996, organisierte ich in Hamburg Tourneen für nationale und internationale Künstler, so z. B. für America, John Watts, George Winston, Ina Deter, Nils Lofgren oder Blackmore's Night.
1998 übernahm ich die Geschäftsführung der mad music management GmbH, einer Firma für Künstlermanagement. Ich begleitete als Manager viele Jahre lang Künstler wie Ezio, Pe Werner oder Russ Ballard auf ihrem Karriereweg. Schon das war Coaching, genau wie die Unterstützung junger Künstler durch meine jahrelange Tätigkeit als Juror und Coach für den John Lennon Talent Award. Diverse Vorträge und Seminare zum Thema Künstlermanagement und -entwicklung, u. a. an der Hamburger Musikhochschule und der Universität Ludwigsburg, folgten, und ab 2004 arbeitete ich zusätzlich als Talent Scout für Global Chrysalis, Deutschlands größten unabhängigem Musikverlag.
Als Extremsportler durchsteige ich seit dem Jahr 2000 Schluchten in aller Welt. Canyoning besteht im wesentlichen daraus, mit Hilfe von Klettertechniken an selten besuchte und manchmal mystische Orte vorzudringen. Der Zustand, in dem man sich nach diesem beeindruckenden Erlebnis befindet, ist die ideale Basis für jede Art von Erkenntnis und Wachstum. Meine Vision ist es, dies in meiner Arbeit mit Menschen zu nutzen. Um das Fundament für diese Idee zu legen, absolvierte ich 2006 nach einer intensiven Ausbildung die Prüfung zum staatlich anerkannten Canyonführer.
Der Verlust eines geliebten Menschen löste weitere Entwicklungen in mir aus. Dazu gehörte die Entscheidung, das, was ich sowieso schon immer getan habe, endgültig Coaching zu nennen, mein Wissen auch hier durch eine fundierte Ausbildung zu untermauern und den beruflichen Wechsel zu vollziehen.
Nach sechs Praxisjahren mit zwischen 600 und 700 Einzel- und Paarsitzungen pro Jahr rief ich 2012 die Coaching- und Selbstcoachingausbildung "Sein eigener Meister sein" ins Leben. Diese findet aktuell im fünften Jahr ausgebucht statt. Im Spätsommer 2015 beendete ich die Arbeit an meinem ersten Buch, das 2015 erscheinen wird. Im September 2016 eröffnete die von mir gemeinsam mit Nizar Rokbani initiierte Freudberg Schule und Freudberg Kita geplant.
Seit meiner Begegnung mit Matthias Amann Anfang 2011, der mir inzwischen ein guter Freund geworden ist, wird das Thema „Spüren“ immer wichtiger und wichtiger in meinem Leben. In diesem Kontext wächst mein Körperbewusstsein, neben der schon lange praktizierten Meditation wird Yoga und Körpererleben sowie Körperarbeit ein wesentliches Thema.
Seit 2006 habe ich in meiner Praxis in Berlin Kreuzberg weit über 1000 Klienten begleiten dürfen. Ich bin tief dankbar, in meiner Berufung und ständiger Entwicklung zu sein.